Der Münchner SC ist Deutscher Meister
mU18 gewinnt DM in Mönchengladbach
26.02.24 / U18 (männlich) / Hockey
Foto: Frank Rödl
Das Meisterteam auf dem Foto: hintere Reihe von links nach rechts: Florentin "Pollo" Burkhardt (Trainer), Lukas Gamstatter, Timo Becker, Milan Koos, Nikolas Küst, Valentin Rödl, Julius Abegg, Fabian Beckering, Morten Berendts, Leo Schur, Christian Rappel (Betreuer), Mona Klümper (Physio) und Guido Beckering (Betreuer). Vorne: Patrick "Harry" Fritsche (Trainer), Dominik Kiening, Luis Zuber, Benedikt Geyer, Moritz Rappel, Linus Möck, Tobias Dorner-Schuà (Trainer).
Die mU18 des MSC ist Deutscher Meister! Bei den Titelkämpfen um den blauen Wimpel setzte sich die Mannschaft in Mönchengladbach gegen das Team von Der Club an der Alster im Finale durch. Ein Endspiel, das an Spannung nicht zu überbieten war und erst im Shootout entschieden wurde.
Beide wurden durch ihren Auftritt bei diesem Turnier schon in der Vorrunde als mögliche Titelfavoriten dieser deutschen Endrunde gehandelt. Mit drei Siegen setzte sich Alster an die Spitze der Gruppe - ebenso der MSC. Mit einem 6:1 gegen den Rüsselsheimer RK, einem 4:1 gegen den Gastgeber vom Gladbacher THC und mit einem, wenn auch knappen, 3:2 gegen den Harvestehuder THC führte München die Tabelle mit neun Punkten an.
Die Zehlendorfer Wespen machten es den Männern im Halbfinale in weinrot gleich mit dem Anpfiff schwer und gingen nach fünf Minuten Spielzeit durch Strafecke mit 1:0 in Führung. An diesem Spielstand änderte sich bis zur Halbzeit erst einmal nichts. Mit dem Start in die zweite Spielhälfte gelang dem MSC dann durch einen schnellen Konter über Leo Schur, der zu Benedikt Geyer passte, der 1:1-Ausgleich.
Nur zwei Minuten später stellten die Wespen den alten Abstand wieder her und erhöhten durch eine kurze Ecke auf 2:1. Die Chance auf den Ausgleich vergab Lukas Gamstatter etwa sechs Minuten vor Schluß, als er selbst, vom gegnerischen Keeper gefoult, einen Siebenmeter vergab. Es war dann Verteidiger Morten Berendts, der nur kurz darauf zum 2:2 traf als noch fünf Minuten zu gehen waren.
Als die Wepsen eine gelbe Karte kassierten nutzte der MSC die Überzahl und netzte durch Leo Schur zum 3:2 ein. Die Berliner wehrten sich heftig, auch als gegen sie eine weitere Zeitstrafe ausgesprochen wurde. In doppelter Unterzahl fiel aber dann wenige Sekunden vor Schluss noch ein Treffer: Benedikt Geyer erzielte da 4:2 - der MSC stand im Finale, für das sich Alster bereits qualifiziert hatte.
Hamburg und München standen sich nun in der letzten Begegnung dieser deutschen Endrunde gegenüber. Alster legte druckvoll los und ging nach gut drei Minuten mit 1:0 in Führung. Eine Strafecke ermöglichte dem MSC den Ausgleich, nachdem Reingeber Nikolas Küst den Ball nach einer Variante unhaltbar ins Tor blockte. Kurz vor der Halbzeitpause mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr, gelang Alster mit einem langen Ball in den Kreis das 2:1 - ein unglücklicher Zeitpunkt.
Nach der Pause spielten beide Mannschaften weiterhin mit viel Zug zum Tor, ohne, dass Zählbares dabei heraussprang. Noch 6.30 auf der Anzeigetafel - dann traf Milan Koos zum 2:2. Nach einer grünen Karte für Alster konnte der MSC die Überzahl nicht für sich nutzen, auch eine Strafecke 30 Sekunden vor Ablauf der Zeit schaffte es bei der Hereingabe nicht bis zum Schusskreisrand.
Unentschieden in der regulären Spielzeit, jetzt musste die Entscheidung im Shootout fallen. Alster verwandelte den ersten Penalty sicher, während Leo Schur in weinrot vergab. DCadA konnte im zweiten Anlauf nicht treffen und auch Milan Koos scheiterte am Keeper. Keeper Moritz Rappel musste halten und klärte. Benedikt Geyer zeigte keine Nerven und verwandelte eiskalt oben links ins Eck.
Nach drei Schützenpaaren ging es nun ins 1:1-Shootout - sudden death. Für den MSC trat erneut Kapitän Benedikt Geyer an und ließ mit mehrfacher Drehung um die eigene Achse dem Alster-Keeper keine Chance. Im Anschluss punktete Hamburg - dann stand wieder Milan Koos bereit, der diesmal souverän einnetzte. Jetzt kam es noch einmal auf Moritz Rappel an, der alles reinwarf, so dass Alster nur den Pfosten traf. 5:4 - der MSC war Deutscher Meister! Großer Jubel dann bei Team, Staff und Fans in der Halle und Freude darüber, dass Bene Geyer von den DHB-Verantwortlichen ins Allstar-Team des Turniers gewählt wurde.
Wir sind sehr stolz darauf, dass nach fünf Jahren ein weiterer blauer Wimpel den Weg ins Clubhaus findet. Nach vielen DM-Vizetiteln, dritten DM-Plätzen und auch der ein oder anderen Enttäuschung konnte jetzt wieder eine Deutsche Meisterschaft gefeiert werden. Wir gratulieren der gesamten Meistermannschaft, dem Trainer- und Betreuerteam ganz, ganz herzlich! Uns fehlen immer noch ein wenig die Worte...